A B C – wir lernen deutsch, schreiben, lesen, sprechen usw.

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Deutsch lesen ist schwer
Wir üben Laute

Es gibt viele Laute, wie diese Beispiele. 


  • ch 1 (ch) in: 
ich, Dach, machen, möchten, suchen, Kuchen, lachen, Sachen, krachen, China, Chemie
  • ch 2 (k) in:
 Chiemsee, Chromosom, Chor, Christbaum, Chronik
  • ch 3 (tsch) in: 
Chile, Chicago,
  • ch 4 (sch) in:
 Charlotte, Charlotten
  • chs 5 (x) in: Fuchs, Luchs, Wachs
  • c 1 (z) in: 
cm (Zentimeter),
  • c 2 (k) in: 
Coke, Cola, Cognac, Computer
  • ei (ai) in: 
ein, eine, Teig, Kleid, sei, sein, seine, mein, meine, keine, klein, rein, fein, Freitag
  • ie (i) in: sie, die, nie, niedrig, gierig, Dienstag
    (oft bei unregelmäßigen Verben) sehen und du siehst, er/sie/es sieht, lesen und du liest, er/sie/es liest, schreiben und ich schrieb, du schriebst, er/sie/es schrieb, wir haben geschrieben
  • sh (nicht sch!, sondern s und h) in: 
Haushalt, Grashalm,
  • sch (nicht sch, sonden s und ch)
: (oft Verkleinerung) Hase und Häschen, Hans und Hänschen, Haus und Häuschen, Maus und Mäuschen
  • au in: 
laut, Maut, kauen, klauen, lauern, Mauer, Kalauer, lau, faul, August, raus,
  • er (er oder ea) in: Stern, Ärger, Feuer
  • eu in:
 Leute, Meute, Beutel (Geldbeutel), teuer, Feuer, ungeheuer, heuer, Heuer,
  • ä in:
 Gerät, Rätsel, Fähre, Käse, Kälte
    
(oft Verkleinerung) Hase und Häschen, Hans und Hänschen,

    (oft Plural/Mehrzahl) Baum und Bäume, Mann und Männer, Gans und Gänse, Gras und Gräser, Platz und Plätze, Grab und Gräber, Apfel und Äpfel
  • ö in:
 Möhre, Föhre, Röte, löten, Kröte, möchten, können, Fön, Föhn
    
(oft Plural/Mehrzahl) Chor und Chöre, Sohn und Söhne 
(oft Verkleinerung) Ohr und Öhrchen, Sohn und Söhnchen
  • ü in:
 München, Küche, Küste, küren, Kür, Mühe, mühsam, Süden

    (oft Plural/Mehrzahl) Kuh und Kühe, Hut und Hüte (auch Verkleinerung) Hut und Hütchen
  • äu in: 
(oft Plural/Mehrzahl) Haus und Häuser, Maus und Mäuse, Kauz und Käuze, Faust und Fäuste, Kraut und Kräuter
, Baum und Bäume, Traum und Träume
    (oft Verkleinerung) Maus und Mäuslein/Mäuschen, Haus und Häuslein/Häuschen
  • qu (kw) in:
 Quelle, Qualle, Quaste, qualmen, quälen, queren
  • sp (schp) in: Spiel, Sport, Spatz
  • st (scht) in: Stall, Stefan, Stroh
  • x (ks) in:
 Xanten, Xantippe
  • x- (iks) in:
 x-beliebig, X-Strahlen, X-Chromosom
  • y (j) in:
 Yacht
  • y (ü) in: Ypern


Fragen

Hallo, wie geht es dir? Wie geht es Ihnen?

Danke gut, und dir? Danke gut, und Ihnen?

Auch gut, danke.


Wie heißt Du? Wie heißen Sie?

Ich heiße ______________________.

Ich bin _________ (Jahre alt).


Was für ein Tag ist heute?

Heute ist _________________________.

Was für ein Tag war gestern?

Gestern war _________________________.

Was für ein Tag war vorgestern?

Vorgestern war _________________________.


Was für ein Tag ist morgen?

Morgen ist _________________________.

Was für ein Tag ist übermorgen?

Übermorgen ist _________________________.

 

Sätze zum Grundwortschatz

(Siehe dort)

 

Sätze zu den A-Z-Großbuchstaben

A - Affen leben in Europa nur im Tierpark, in Afrika noch frei in der Natur.

B - Das Baby freut sich; es lacht.

C - Die Cellospielerinnen streichen mit dem Bogen ihr Instrument.


D - Auf dem Dach liegen Ziegel (Dachziegel).

E - Ein weiches Ei oder ein Spiegelei zum Frühstück schmeckt gut.

F - Die Fahrräder stehen in Ständern (Fahrradständern) vorm Haus.

G - Geld in Deutschland sind Euros und Cents.

H - Hunde können Wachhunde sein; viele sind aber Schoßhunde.

I - Eine Insel ist Land im Meer oder in einem See. Eine sehr große Insel ist Großbritannien.

J - Die Jacke ist ein Kleidungsstück.

K - Die Katze fängt Mäuse.

L - Wenn es dunkel wird, werden die Lampen angemacht.

M - Mit Speck fängt man Mäuse.

N - Fischer fangen Fische mit Netzen. Beim Tennis spielt man den Ball übers Netz.

O - Mit dem Omnibus kann man von Hechendorf nach Inning fahren.

P - Pferde sind stark. Deshalb gibt man die Kraft oder Stärke von Autos mit PS (Pferdestärken) an.

Q - Quallen schwimmen im Meer.

R - Rosen blühen im Juni.

S - Hechendorf hat einen S-Bahnhof.

T - Treppen verbinden Ebenen, etwa die Stockwerke.

U - Wie spät (viel Uhr) ist es auf dieser Uhr?

V - Morgens zwitschern die Vögel besonders laut.

W - Heute sind keine Wolken am Himmel.

X - Das Xylophon ist ein Musikinstrument.

Y - Auf dem Ammersee und dem Starnbergersee gibt es Yachten; der Pilsensee ist für Yachten zu klein.

Z - Hast Du heute schon die Zeitung gelesen?

 

Ein Tag wie jeder andere

Am Morgen kräht der Hahn des Nachbarn. Es ist ein eifriger Hahn. Er kräht den ganzen Tag.

 

Um jede volle Stunde läuten die Kirchenglocken. Sie läuten auch jede Viertelstunde, einmal um Viertel nach, zweimal zur halben Stunde, dreimal zur Dreiviertelstunde und viermal zur vollen Stunde.

 

Nach dem Aufstehen ist das Frühstück die erste Mahlzeit. Mittags gibt es Mittagessen. Am Nachmittag kann man Kaffee- oder Tee trinken. Manche machen auch lieber Brotzeit; sie essen dann Wurst und Käse zum Brot. Am Abend gibt es Abendessen oder Abendbrot. Was da gegessen wird, ist unterschiedlich von Haushalt zu Haushalt. Die einen essen Brot und Aufschnitt, die anderen kochen sich ein warmes Essen, einige auch mit Suppe davor und Nachtisch danach.

 

Was den Tag über gemacht wird, hängt einmal vom Alter ab und dann auch vom Beruf.

Kinder ab sechs Jahre gehen in die Schule. Es gibt verschiedene Schulen, die Grundschulen, die Mittelschulen und die Gymnasien. Schulpflicht besteht bis 14 Jahre. An die Schulzeit schließt sich die Ausbildung oder ein Studium an. Auf dem Dorf gibt es keine Gymnasien und keine Universitäten, Technischen Hochschulen oder Fachhochschulen. Selbst zur Mittelschule müssen die Kinder fahren; sie sind dann Fahrschüler.

Die Kleineren sind zu Hause oder in einer Kindertagesstätte (Kita).

 

Die Erwachsenen sind meist angestellt und sind den Tag über dort. Arbeitgeber können Großbetriebe sein, wie zum Beispiel BMW oder kleine und mittlere Betriebe wie zum Beispiel Handwerksbetriebe, Läden oder freie Berufe wie Ärzte und Anwälte oder auch Selbständige.

Freie und Selbständige haben ihre Büros oder Praxen oft gleich in ihrem Haus.

 

Nach der Arbeit ist Feierabend. Da wird oft Fernsehen (oder TV) geschaut oder gelesen. Kleinen Kindern wird auch vorgelesen.

Manche machen Sport. Andere treffen sich mit Freunden am Stammtisch in einer Gastwirtschaft. Sie reden dann miteinander. Manche spielen Karten.

 

Dann endet so "ein Tag wie jeder andere".

 

Eine Geburtstagsfeier

Elisabeth Schmitt feiert Geburtstag. Sie wird 40 Jahre alt. Diesen runden Geburtstag will sie mit all ihren Freunden und Verwandten ganz groß feiern. Sie hat dafür in einer Gastwirtschaft einen Nebenraum reserviert, hat ausgesucht, was es zu essen und zu trinken geben soll, auch eine Band für Live-Musik bestellt, Einladungen gedruckt und verschickt. Die meisten Freunde haben zugesagt. Ein paar sind dann aber verreist im Urlaub und können nicht kommen. Auch die meisten Verwandten haben zugesagt. Ein Onkel musste absagen, weil er sich operieren lassen musste und dann noch in Reha ist.

Die Freunde treffen sich vor dem Geburtstag und überlegen, was sie dem Geburtstagskind schenken werden. Es soll ein gemeinsames Geschenk werden. Einer weiß, dass sich Elisabeth einen ganz bestimmten Teppich wünscht. Es ist ein Teppich nach einem uralten Vorbild, das in Sibirien gefunden wurde, ein rotbrauner Teppich mit vielen Pferden und schönen Mustern. Die Freunde suchen nach dem Teppich im Internet und werden fündig. Manfred Dallmann übernimmt das Bestellen. Der Teppich wird an ihn geschickt. Er zahlt auch, hat aber das Geld schon vorher von den anderen eingesammelt. Der Teppich kommt in einer Verpackung, die den Freunden nicht gefällt. Sie sieht zu geschäftsmäßig aus. Gerlinde Hechler näht einen großen Sack aus gepunktetem Stoff, in den der Teppich passt.

Am Geburtstag klingelt das Telefon schon am frühen Morgen und dann immer weiter. Elisabeth hat sich für diesen Tag Urlaub genommen und kann die Gespräche annehmen. Sie ist ganz gerührt von den vielen Glückwünschen. Als dann auch noch die Post kommt, ist sie den Tränen nahe. Sie hat zwar damit gerechnet, dass man ihr zum Geburtstag gratuliert. Aber, dass es so viele Anrufe, Briefe, Karten und Päckchen sein werden, das hat sie doch sehr überrascht. Dann kommt auch noch der Wagen vom Blumenladen. Er hat vier große Blumensträuße dabei mit Glückwunschkarten.

Mittags geht Elisabeth mit Ihren Eltern, ihrem Bruder, ihrem Freund und ihrer besten Freundin essen. Es ist zur Abwechslung ein anderes Restaurant, als das, in dem die Feier stattfindet.

Am Nachmittag kommt dann noch der Bläserchor vom Sportverein vorbei und bringt der Jubilarin ein Ständchen.

Am Abend gibt es ein rauschendes Fest. Die Freunde bringen ihr Geschenk in dem großen getupften Sack. Alle sind neugierig, was sich darin versteckt. Elisabeth soll es selber auspacken. Die Band spielt einen Tusch. Dann sehen alle, was Elisabeth im Sack gefunden hat, den Teppich. Sie ist überglücklich. Es wird noch ein langer Abend mit vielen Gesprächen.

An diese Geburtstagsfeier werden alle noch lange denken.
 

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